Wer mich kennt, weiß ja schon, dass ich Emotionen gerne mag und auch hin und wieder den Tränen freien Lauf lasse.
Doch wie diese Tour mein Herz noch so viel weiter öffnet, war für mich nicht vorhersehbar. Wie Naturerlebnisse, Themen, Begegnungen und Abschiede meine Gefühle aufwühlen, ist unbeschreiblich. Das Draußen sein und das ständig in Bewegung sein bringt vieles in Bewegung und ermöglicht in Begegnungen eine ganz besondere Nähe in kurzer Zeit und hoher Intensität.
Seit dem Start in Wien an meiner Haustüre vergeht kein Tag, an dem ich nicht mindestens einmal den Tränen nah bin oder diese beim Gehen auch einfach minutenlang fließen lasse. Es ist herrlich befreiend.
Mein Herz ist offen. Ganz.
Wunderbar!!
Mit seinem ersten Schritt taucht der Weitwanderer in eine andere Welt ein. Es ist eine Gegenwelt des Wohlwollens, voller Begegnungen mit Menschen, die ihm gute Gedanken schenken. Jene Menschen, die selbst wandern, teilen einen Wunsch mit ihm: Gut am Ziel anzukommen. Dieses Gemeinschaftsgefühl ist immer spürbar: Bei jeder Begrüßung, bei jedem Gespräch.
Er fühlt sich eins mit der Natur. Er fühlt sich eins mit dem Kosmos und mit seinem Schöpfer. Und so weicht das Gefühl des Getrennt-Seins dem Gefühl des Eins-Seins. All das öffnet sein Herz und ebnet den Weg zu ihm selbst.
Thomas nicht nur, dass dein Herz sich für die Schönheit und Klarheit der Natur und das was Du siehst, riechst, schmeckst, ertastest, fühlst und hörst öffnet. Es öffnet sich für Dich selbst. Denn Du bist bereit Dir Dein Leben, Deine Geschichte anzusehen. Du kommst in intensiven Kontakt mit Deinem inneren Kind! Und das bedeutet, dass Du mutig bist, den Weg zu Dir zu machen. Der Sinn des Lebens offenbart sich Dir mit jedem Tag den Du unterwegs bist und jeden Tag auf´s Neue ein neues Leben beginnen darfst. Genieße jede einzelne Minute, lass kommen was kommen will und lass los was gehen will. Du bist jetzt auf einem Weg, der einer der wichtigsten in Deinem Leben sein wird. Nimm was Dir entgegen kommt mit Freude, Leichtigkeit ganz pur und direkt auf.
„Das Schicksal ereilt uns oft auf den Wegen, die man eingeschlagen hat, um ihm zu entgehen.‘‘
Jean de La Fontaine