1991 bin ich aus beruflichen Gründen nach Wien übersiedelt und es wurde inzwischen meine zweite Heimat. Seitdem beschäftigt mich die Distanz zwischen Wien und Innsbruck. Immer wieder war die Idee reizvoll, diese Entfernung anders zu überbrücken als mit dem Zug oder mit dem Auto.
Heuer zu Silvester habe ich daher beschlossen, diese Idee umzusetzen und zu Fuß von Wien nach Innsbruck zu gehen. Und zwar quer über die Alpen.
Als ich das letzte Woche meinem Freund erzählt habe, hat er interessiert nachgefragt:
„Und was machst Du, wenn Du ankommst?“
„Wie meinst Du das?“
„Naja, gehst Du dann etwas Essen? Oder duschen? Fährst Du einfach wieder zurück nach Wien? Und was machst Du mit Deinem Vater?“
Da war mir überraschend klar, dass es sich hier nicht nur um ein großes Wanderprojekt handelt, sondern um mehr, viel mehr!
Seit dem Tod meiner Mutter vor genau 20 Jahren gibt es in unserer Familie nur mehr meinen Vater und mich – und seitdem beschäftigt mich unsere Vater-Sohn-Beziehung. Speziell in den letzten Jahren habe ich mich auch intensiv mit meinen eigenen Themen beschäftigt. Daher möchte ich diese Reise für mich selbst nutzen und auf dem Weg nach Hause das Verhältnis zu meinem Vater, Themen wie Männlichkeit, die eigene Energie und den eigenen Weg neu gestalten.
NACH HAUSE GEHEN war geboren!
Die ganze Geschichte gibt es im Menüpunkt „Über das Projekt“.