Beim Sport lassen sich ja bekanntlich wunderbar unterschiedliche Ausprägungen von Männlichkeit beobachten:
Heute gab es in meinem crossfit-Studio ein 7-Runden-Workout. Und dabei gab es Männer, die nach 6 Runden und 13:10 Minuten das Workout beendet und auf die Ergebnistafel trotzdem stolz „7 Runden in 11:56“ geschrieben haben.
Das mag einfach nur lustig und keine weitere Überlegung Wert sein.
Doch nicht nur aus meiner Arbeit als Berater ist mir bekannt, dass Verhaltensmuster nicht so leicht abzulegen sind und hauptsächlich im Tun sichtbar werden. Warum sollte also die Person beim Sport plötzlich jemand ganz anderer sein als im Alltag? Somit wäre es jetzt – rein hypothetisch – sehr interessant weiter zu beobachten, wo dieses Verhaltensmuster denn im (beruflichen) Alltag sichtbar wird. Wo werden denn überall Ergebnisse beschönigt, zurecht gebogen und poliert, um (vermeintlich) konkurrenzfähig zu bleiben bzw. um dazu zu gehören? Und wozu ist das hier wichtig?
Ist das männlich? Aus meiner Sicht gehört zu Männlichkeit auf jeden Fall, selbstbewusst zu Tatsachen zu stehen und im nächsten Schritt dafür auch die Verantwortung zu übernehmen.
Über dieses Thema werde ich noch weiter nachdenken!
Wie seht ihr das?
Ist es „männlicher“ gute Leistung zu bringen, oder sich ein zu gestehen, dass man diese Leistung (derzeit) nicht bringen kann? … oder ist es dann doch eher Stärke?! … oder wird Stärke dann doch oft (von Männern) als „Männlichkeit“ interpretiert oder missverstanden?!